Pedro Gonzales el Riva, genannt -El Stiletto -, blickt mit blutunterlaufenen Augen auf seine Frau, - Magueritta, Martha, Chiara Ponzo-, sie liegt vor ihm am Boden, in ihren Händen hält sie eine Axt.
“Pedro, komm mir nicht näher, oder ich schlage noch einmal zu!”
“Du verdammtes Dreckstück, hättest mir fast den Fuß abgetrennt!”
“Du hast es nicht anders verdient!”
“Nur weil ich mit dieser Lotta etwas geflirtet habe?”
“Das war nicht das erste Mal, die ist erst vierzehn!”
“Um einen Kerl mal zu Spüren, ist sie Alt genug!”
“Und, willst du immer so weiter machen?”
“Ich bin Sizilianer!”
“Und ich bin deine Frau!”
“Was soll jetzt Geschehen?”
“Ich werde aufstehen und deinen Fuß verbinden!”
“Ist nur eine Fleischwunde, wird wieder werden!”
“Aber das Eine sage ich dir, verdrehst du der Lotta noch einmal den Kopf, bist du danach kein Mann mehr!”
“So, der Verband sitzt gut, musst dich eben noch etwas Schonen!”
“Reich mir doch die Flasche Obstler rüber!”
“Nein, keinen Schnaps, der könnte bei der Wunde nur Schaden!”
“Verdammt, gib mir die Flasche!”
“Hier, fang auf!”
“Klirrrr
“Du Miststück, na warte!”
Pedro greift zum Messer, welches auf dem Tisch liegt!
Magureritta, Martha, Chiara schlägt zu, der Hieb trennt Pedros Hand vom Arm.
Mit irrem Blick stiert Pedro auf den Armstumpf, das Blut quillt heraus, es sammelt sich auf dem Tisch um dann in Strömen hinab zu Fließen. Am Boden bildet es eine große Lache. Die abgetrennte Hand auf dem Tisch, zuckt und krümmt noch einmal ihre Finger.
Mit seiner noch verbliebenen Hand, greift Pedro in seine Tasche, er holt aus und das Stilett saust mit Schwung durch den Raum und trifft zielgenau die Brust von Magueritta, Martha, Chiara.
Ihr weit aufgerissenen Augen blicken ins Leere.
Man fand sie Beide am anderen Morgen, die Trauer im Dorf war groß.
Drei Tage später versammelten sie hunderte Menschen auf dem kleinen Friedhof, zum letzten Geleit ging der lange Trauerzug an vielen Gräbern vorüber. Vor einer ausgehobenen Gruft wurde gehalten. Der Pfarrer sprach von Liebe, Tod und Auferstehung.
Zum Abschluss sang der Chor der Jungfrauen, es klang erbärmlich, denn es waren nur noch zwei Sängerinnen dabei.
In einem kleinen Museum, konnten Wochen später, unter einer Glashaube, die Axt und das Messer, gegen Eintrittsgeld, angesehen werden.
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